IAB TCF bleibt erlaubt – wichtig für View- und Postview-Tracking

Ein wichtiges Signal für die Werbebranche: Das IAB Transparency and Consent Framework (TCF) bleibt erlaubt – und damit auch die technische Grundlage für das Consent-Management über Publisher hinweg. Insbesondere im Bereich View- und Postview-Attribution ist das relevant, wo easy Marketing stark mit dem TCF-Standard arbeitet.
Warum betrifft uns das?
Publisher – zum Beispiel große Newsportale – nutzen Consent-Management-Plattformen (CMP, zum Beispiel Usercentrics), um ihren Consent von den Nutzerinnen und Nutzern einzuholen. Dieser Consent wird dann in Form des sogenannten TC-Strings an alle angebundenen Vendoren weitergegeben. Und das sind in vielen Fällen über 100 Unternehmen gleichzeitig – darunter auch easy Marketing. Ohne dieses Signal wäre es unklar, ob Tracking – etwa durch ein Cookie bei einer View-Ausspielung – zulässig ist. Für unsere Kunden hätte das bedeutet: weniger messbare Conversions, unsaubere Attribution, unvollständige Daten.
Rechtlicher Hintergrund
Der TC-String selbst stand im Fokus verschiedener Verfahren – unter anderem durch ein Verfahren in Belgien. Dort wurde geprüft, ob es sich beim String um ein personenbezogenes Datum handelt und welche Rolle das IAB Europe im Gesamtprozess spielt. Inzwischen ist klar: Der TC-String kann in bestimmten Kontexten personenbezogen sein – das ändert aber nichts daran, dass das IAB TCF insgesamt weiter genutzt werden darf.
Was heißt das für dich?
Das IAB TCF bleibt ein zentraler Standard im digitalen Marketing. Gerade im Zusammenspiel zwischen Publisher, CMP und Vendoren sorgt es für die nötige Transparenz und Rechtssicherheit. Wir lesen den TC-String wie gewohnt in allen relevanten Auslieferungsroutinen aus. Für unsere Kunden bleibt also alles wie gehabt:
- Consent-Signale kommen sauber an
- View-/Postview-Tracking funktioniert wie gewohnt
- Keine Änderungen oder Anpassungen nötig
Dieses Urteil korrigiert die frühere Entscheidung der belgischen Datenschutzbehörde (APD) von Februar 2022, die IAB Europe eine umfassendere Verantwortung zuschrieb. Die Entscheidung bringt rechtliche Klarheit. Neben der Mitteilung von Google, das Third-Party-Cookies in Chrome (vorerst) nicht geblockt werden, ist dies die zweite gute Nachricht für das digitale Marketing im Jahr 2025.